Allgemeine Reisebeschreibung SAHARAMARATHON von lauftreffreisen.de:
Abflug ab Deutschland mit Linienflug nach Madrid. Die Flugbuchung könnt ihr selber vornehmen oder über Reiseland Hannover Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Geplanter Abflug Madrid Terminal 4 um 18:00 Uhr mit Sonderflug Air Algerie. Check-in beginnt um 15:00 Uhr. Da es sich um einen Sonderflug handelt, können sich die Flugzeiten ändern. Daher bitte unbedingt einen Flug nach Madrid einplanen, der spätestens um 12:00 Uhr in Madrid ankommt. Und in der Winterzeit bitte einen Nonstop Flug ohne Umsteigen buchen. Damit soll das Risiko reduziert werden, bei einer Zwischenlandung im Schnee stecken zu bleiben. Bitte begebt euch direkt zum Terminal 4. Iberia-Flüge kommen ohnehin dort an, Lufthansa Flüge im Terminal 1. Auf jeden Fall fahren Busse zwischen den Terminals. Treffpunkt der deutschen Gruppe ist McDonald gegenüber vom Air Algerie Schalter. Beginn des Einchecken im Terminal 4 je nach Flugplan am Schalter der Air Algerie. Achtung: euer Reisepass muss noch mindestens 6 Monate nach Ausreise aus Algerien gültig sein. Sollte die Gesamtteilnehmerzahl inclusive der spanischen Teilnehmer unter 100 Gästen sein, was äußerst unwahrscheinlich ist, wird ein alternatives Flugprogramm mit Linienflug aufgelegt. Freitag Nacht, ca. 22:15 Ankunft in Tindouf, evtl. Zwischenlandung in Oran oder Algiers. Transfer mit Lastwagen und Bussen zum Flüchtlingslager Smara, Fahrtdauer ca. 1 Stunde. Verteilung auf die Gastfamilien, immer 4 – 5 Gäste auf eine Familie. Geschlafen wird auf dicken Schaumstoffmatratzen unter Decken. Ein leichter Schlafsack erhöht den Komfort. Ich nehme mir auch einen Kopfkissenbezug mit und verpacke darin die vorhandenen Kissen. Das gibt ein hygienischeres Gefühl. Gegessen wird bei den Familien, wichtig ist, Wasser nur aus verschlossenen Flaschen zu trinken. Die Gastfamilien erhalten zusätzliche Lebensmittel, finanziert aus einem Teil unseres Reisepreises. Sie bieten in erster Linie zum Frühstück Weißbrot, Butter/Margarine, Marmelade, evtl. Käse an. Mittags und abends Pasta, Reis, Linsen, Kartoffeln, Gemüse. Es ist möglich, Fleisch abzulehnen. Salat soll in jedem Fall vermieden werden, um Magenprobleme zu reduzieren. Wer will, kann sich Käse, Hartwurst, Müsliriegel etc. mitbringen als Ergänzung der Nahrung. Überbleibsel können bei den Familien gelassen oder sie können auch zum mitessen eingeladen werden. Denkt nur daran, dass die Saharawi kein Schweinefleisch essen. Nachtmahl bei der Familie. Überreichen der Gastgeschenke, empfohlen sind schwarzer Tee (den wird den ganzen Tag getrunken, stark gesüßt und bitter), Zucker, Fischkonserven (Tunfisch mit wenig Öl!), Kleidung, Handschuhe für die Damen(!), Kinderspielsachen, Schreibhefte, Bleistifte, Buntstifte, Malbücher, Bonbons. Da die Ernährung für die Einheimischen durch die Kürzung der europäischen Entwicklungshilfe immer einseitiger wird, sind Lebensmittelkonserven am sinnvollsten. Memory hat sich als sehr beliebtes Spiel erwiesen. Mittlerweile gibt es jedes Jahr mehr Geschäfte in den Camps mit Artikeln für den täglichen Bedarf. Die Flüchtlinge versuchen, sich zu arrangieren und den Alltag zu verbessern. Daher ist es, auch eine Möglichkeit, Gewicht und Anzahl der mitgebrachten Geschenke zu reduzieren und mit den Gastgebern „shoppen“ zu gehen und genau das zu kaufen, was sie benötigen. Wenn ein Team zusammenlegt, z.B. EUR 25 – 50 pro Gast, kann man sicher den einen oder anderen Wunschtraum erfüllen. |
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Sonntag |
Ihr macht euch mit dem Lager und der Umgebung vertraut. Registrierung der Laufteilnehmer für die Strecken 5KM, 10KM, HM und M. Gegessen wird bei den Familien. |
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Sonntag |
Heute ist der Nationalfeiertag mit einer farbenprächtigen Parade. |
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Montag |
Freizeit, um das Camp und die Umgebung zu erkunden. Wir werden auch gemeinsame Ausflüge machen. |
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Dienstag: Lauftag. |
Sehr früh geht es los. Die verschiedenen Strecken 5 km, 10 km, HM und M werden unterschiedlich gestartet. Ihr werdet mit Bussen zum jeweiligen Startpunkt gebracht, die Marathonläufer nach El Ajoun, die Halbmarathonläufer nach Auserd. Vom Startpunkt geht der Lauf Richtung Süd zurück zum Camp in Smara. Im Ziel Treffpunkt in einer Halle, wo Getränke und Verpflegung gereicht werden und, falls notwendig, erste Hilfe geleistet wird. Die Erschöpfung weicht der Euphorie, es geschafft zu haben. Abends Essen bei den Familien. |
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Mittwoch |
Farbenprächtige Siegerehrung. Sie findet im Freien in einer Art Amphietheater statt. Ein großer Fortschritt, jetzt können auch alle Saharawi als Zuschauer teilnehmen. |
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Donnerstag |
Kinderlauf mit über 1.000 Kindern. Ein tolles Bild, wenn die verschiedenen Altersklassen sich die Lunge aus dem Leib laufen. Dabei sein ist alles, aber jeder will gewinnen. |
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Freitag |
Ausflugsprogramm, wir besichtigen das Völkerkundemuseeum, das Militärmuseeum, Schulen und Krankenhäuser. Abends Ausflug zu einer Düne, ein stimmungsvoller Abschluss. |
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Samstag |
Abends Rückflug nach Madrid. Ankunft gegen Mitternacht. Deshalb ist eine Übernachtung in einem Hotel in Madrid notwendig. Wir besorgen ein preiswertes Hotel zwischen Flughafen und Stadt. Bezahlung direkt vor Ort. |
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Samstag, |
In den letzten Jahren wurde der Zwischenstop in Madrid noch für gemeinsame touristische Aktivitäten genutzt. Natürlich kann jeder Teilnehmer nach eigener Zeitplanung seinen Rückflug festlegen: Je nach Abflugzeit des Rückfluges von Madrid, Transfer zum Flughafen. Ende unserer Reise, die jeden Teilnehmer etwas verändert haben wird. |
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Registrierung /Zahlung/ Reisepreis: |
Registrierung an: lauftreffreisen.de mit beigefügtem Anmeldeformular Reisepreis/Zahlung:
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Zahlungsbedingungen: |
Der Reisende zahlt direkt an die obige Bankverbindung von Proyectosahara den vollen Reisepreis. Mit dem Geldeingang auf dem Konto von Proyectosahara ist die Teilnahme an der Sonderreise bestätigt. |
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Stornogebühren: |
Es gelten die Bedingungen des Veranstalters Proyecto Madrid. Der Organisator wird alle Kosten, die nicht in Anspruch genommen worden sind, zurückerstatten. Bei Storno innerhalb der letzten 4 Wochen vor Reiseantritt durch den Kunden ist eine Erstattung nicht möglich. |
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Leistungs- und Preisänderungen: |
Der Reiseablauf und Reisepreis ist vorbehaltlich Änderungen aufgrund der Flugpläne, besonders innerhalb von Algerien und eventueller Notwendigkeiten, die sich aus der besonderen Situation der Unterkunft in einem Flüchtlingslager in der Sahara ergeben. Sollten Programmänderungen oder eine Stornierung der Läufe, z.B. wegen eines Sandsturmes, notwendig sein, haftet der Reiseveranstalter nicht für dadurch entstehende Leistungsminderungen. |
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Eingeschlossene Leistungen: |
Flug Madrid - Tindouf – Madrid mit dem Sonderflug der spanischen Gruppe. Alle Transfers, Unterkunft in Zelten oder Lehmhäusern bei den Familien, Vollverpflegung nach einheimischen Maßstäben, Lauforganisation, Startunterlagen und –anmeldung, Transfers zu den Läufen, Wasserstellen, Medaille nach dem Lauf; Erinnerungs-T-Shirt. Ausflüge in und um Smara, Visagebühren. |
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Die Lauforganisation: |
-Die Teilnehmer/innen werden am sehr frühen Morgen zu den jeweiligen Startpunkten transferiert. Gemeinsames Frühstück im Protocollo, nach dem Lauf ein Imbiss im Protocollo. |
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Versicherungen: |
Wir empfehlen den Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung. |
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Haftung: |
Der Reiseveranstalter haftet für den ordnungsgemäßen Ablauf der Reise. Jedoch ist den Teilnehmern bewusst, dass die sich in der Sahara aufhalten in Flüchtlingscamps, wo keine üblichen Maßstäbe an den Ablauf anzulegen sind. Die Reisenden werden vorsichtig mit angebotenen Speisen und Getränken umgehen. Nur abgekochte Speisen dürfen gegessen und nur Wasser aus original verschlossenen Flaschen darf getrunken werden. |
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Haftungsausschluss: |
Die Teilnahme an dem SaharaMarathon erfolgt auf eigene Gefahr und Risiko. Jede/r TeilnehmerIn startet mit der Kenntnis sämtlicher verbundenen Risiken. Er entlastet die Organisation generell von jeder Verantwortung im Falle von Schwächezuständen, Unfällen, schlechtem Gesundheitszustand oder Tod. Die Organisation rät jedem Teilnehmer zum Abschluss einer privaten Unfallversicherung in ausreichender Höhe. Jeder Teilnehmer hat sich über den Versicherungsschutz bzw. Versicherungszwang zu erkundigen. Die Organisation stellt auf Verlangen entsprechendes Informationsmaterial zur Verfügung. Teilnehmer aus dem Ausland müssen dieses in Eigenregie durchführen. Es ist den Veranstaltern unmöglich auf die Bestimmungen der ausländischen Teilnehmer einzugehen. Jeder Teilnehmer unterschreibt bei der Registrierung eine Haftungsfreistellung und Verzichtserklärung des Veranstalters. In dieser Erklärung wird der Veranstalter von jeglicher Haftung freigestellt. Jedem Teilnehmer sollte bekannt sein, das die Teilnahme an dem SaharaMarathon Gefahren in sich birgt und das Risiko ernsthafter Verletzungen bis hin zu tödlichen Unfällen und Eigentumsbeschädigungen nicht ausgeschlossen werden kann. |
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Visum: |
Für die Einreise ist ein algerisches Visum erforderlich mit der speziellen Genehmigung zur Einreise in die Camps der Saharawi. Dazu wird ein Reisepass benötigt, der noch mindestens 6 Monate nach Ausreise gültig ist. Die Teilnehmer melden ihre Paßdaten und Ihren Beruf auf dem Anmeldeformular, werden auf die Einreiseliste gesetzt und erhalten das Visum ohne zusätzliche Gebühren bei Einreise. |
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Spende: |
EUR 50 des Reisepreises gehen an gemeinsam abgestimmte humanitäre Projekte in den Camps der Saharawi. Eine freiwillige Spende kann für spezielle Projekte für die Saharawi an die UNO-Flüchtlingshilfe wie in den Vorjahren geleistet werden: |
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Ausrüstung: |
Stirnlampe, Sonnenschutzcreme, Kopfbedeckung, Halstuch, Sonnenbrille, Gamaschen oder Strümpfe über die Laufschuhe zu ziehen. Feuchttücher für Körper und Toilette. Handtücher. Tabletten gegen Durchfall, z.B. Lopedium. Wer will, Bettwäsche, Schlafsack bei kälteempfindlichen Teilnehmern/innen. Hinweis unseres Lauffreundes Hans-Peter Natrop: Laufschuhe: Trail-Schuhe sind ideal ( Trabuko oder Adidas Sequenz ). Erstens Wenn die Schuhe etwas älter sind könnten diese zum Abschluss der Reise an die Saharawi weitergegeben werden. |
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Handy: |
Seit einiger Zeit ist Smara im Mobilnetzwerk eingebunden. Seit 2010 sind die Netze schon erheblich besser verfügbar als in 2008 |
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Impfungen: |
Es sind keine Impfungen vorgeschrieben. Wir empfehlen dringend eine Hepatitis A Schutzimpfung und den Tetanusschutz zu überprüfen und gegebenenfalls aufzufrischen. Bitte besprechen Sie mit Ihrem Hausarzt die Möglichkeit, Ihren Immunschutz zu verbessern. |
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Bildrechte: |
In der Verzichtserklärung tritt der Teilnehmer die Rechte an Bild und Namen zur weiteren Vermarktung des SaharaMarathon ab. Der Veranstalter und der Reiseorganisator dürfen Bild und Namen gratis und zeitlich uneingeschränkt verwenden. |
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Reiseveranstalter: |
Proyecto Sahara |
Aus der Wüste über den Djebel Saghro ins Rosental
Im Mai/ Juni 2016 führte ich zusammen mit einem erfahrenen und witzigen ortskundigen Führer eine Explorationstour im Süden Marokkos durch.
Die Reise bestand aus drei Teilen: Zuerst ging es von N`kob aus Richtung Süden zu den Felsgravuren von Ait Ouazik.
Ende Mai ist es für eine Wanderung hierher schon fast zu heiß. Bis zum Camp Serdar fahren wir deshalb mit einem Fahrzeug. Als Lasttier haben wir ein Kamel dabei. Wir selbst tragen nur sehr wenig mit uns. Wir beginnen unsere Tour mit Sonnenaufgang, so dass wir nach 3 Stunden Wanderung um 10.00 Uhr bereits unseren Lagerplatz unter schattigen Akazien aufschlagen. Hier werden wir die heißen Stunden bis etwa 17.00 Uhr mit Essen, Schlafen, Ratschen verbringen.
Die nächste Nacht verbringen wir zwischen Ait Ouazik und den Felsgravuren. Neben der kleinen prähistorischen Ortschaft, die wir durch ein Oleander bewachsenes grünes Felstal erreichen, befinden sich auf einem kleinen Hügel die besterhaltenen Gravuren auf den Steinen. In der Umgebung gibt es weitere solche Zeugen aus einer Zeit, in der die Gegend noch Savanne war.
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Ihr Alter wird auf 8.000 bis 10.000 Jahre geschätzt. Die Zeichnungen stellen Jagdszenen mit Elefanten, Giraffen, Straußen, Büffeln und Antilopen dar. Fallen und Steinschleudern sind ebenso abgebildet wie geometrische Figuren in Spiralen, konzentrischen Bögen, Kreisen, Kalender... Das harte geologische Material hat sie besonders gut konserviert.
Und noch nie habe ich so viele frische wohlschmeckende Wasser- und Honigmelonen an einem Stück gegessen wie hier! Wir wandern durch ein Hauptanbaugebiet – auch wenn dieses Obst viel Wasser benötigt und es sinnvoller wäre auf Mandelbäume und Henna zu setzen!
Wir verbringen noch einmal eine Nacht in dem malerisch gelegenen Nkob. Das Dorf ist der Hauptort der Ait Atta - ein alter Berberstamm, der bereits lange vor arabischer und islamischer Zeit – im Süden Marokkos ansässig war. Sie setzten sich aus vielen Gruppen zusammen und besaßen eine gewisse Macht, um über Ackerland, Wasser und Weiden zu verfügen oder den Karawanenhandel zu kontrollieren. Ende des 16. Jahrhunderts beherrschten sie den gesamten Südosten Marokkos.
Vorwiegend nomadisch lebend bewegten sie sich je nach Jahreszeit zwischen den sommerlichen Almen des Hohen Atlas und den Winterweidegebieten im Saghromassiv. Heute leben nur noch wenige Familien ganz oder teilweise als Nomaden.
Die Ait Atta wurden vor allem bekannt wegen ihres Widerstandes gegen das Vordringen der Franzosen im Land.1933 ergaben sich die Ait Atta nach mehr als einem Jahr Kampf und hohen Verlusten auf beiden Seiten in den Felsenburgen des Bou Gafer, einem der höchsten Gipfel (2545 m) des Saghro.
Nkob liegt südlich des Saghros auf einem Hügel. Es ist bekannt für seine 45 - teilweise sehr schön restaurierten - Lehmziegel-Kasbahs. Die meisten dieser Wehr- und Lagerburgen wurden mit Blick auf den Saghro erbaut. Auch unser Guide wohnt heute in einer restaurierten Kasbah seines Großvaters. Nkob gibt es erst seit den 30er Jahren, als es sich als Handelsplatz zwischen dem Hohen Atlas und dem Süden heraus bildete.
Die nächsten vier Tage verbringen wir mit Maultieren im Djebel Saghro. Die geologischen Ursprünge des Djebel Saghro liegen zwischen 230-570 Mio Jahre zurück. Auch hier gibt es 3000 – 5000 Jahre alte Felsgravuren, sowie Mineralien, Fossilien, vulkanische Formationen. Der Saghro zieht sich zwischen Ouarzazate und Errachidia über eine Länge von etwa 200 km und einer Breite von 40 km hin. Der höchste Gipfel ist der Amalou-n-Mansour mit 2712 Metern.
Aufgrund der geringen Niederschläge gibt es wenig Vegetation. Deshalb entwickelten sich kaum große Orte. Und die Naturlandschaft blieb dadurch direkt beobachtbar und faszinierend. Diese karge Bergwelt und zerklüftete Vulkanlandschaft ist der Lebensraum der Ait Atta Berber. Tiefe Schluchten, bizarre Felstürme, schwarze Steinwüste wechseln sich ab mit kleinen Wehr- und Wohnburgen aus Lehm, Nomadenzelten oder Schaf- und Ziegenherden und mühevollem Pflanzenanbau.
Wir starten mit der Wanderung in Handour, laufen entlang von Flussläufen, durch Oasengärten, Steinmauern vorbei an Mandel- und Olivenbäumen, Hennafeldern, Dattelpalmen. Viele Felder sind in mühevoller Handarbeit von Steinen befreit und zu Terrassen angelegt worden. Wir machen Rast bei Berberfamilien und übernachten bei ihnen.
Manche Familien haben sich inzwischen mit dem Trekkingtourismus arrangiert. Sie stellen ein großes Zimmer oder ein paar kleinere mit Matten und Decken für die Reisenden sowie eine Küchenbenutzung zur Verfügung. Wir werden herzlich empfangen und bewirtet. Die Menschen lassen uns für ein paar Stunden sehr eng an ihrem Leben teilhaben. Es ist bereichernd, denn hier sehen wir genau, wie der Lehmverputz mit Stroh angerührt und auf den Wänden verteilt wird. Hier dürfen wir selbst ausprobieren, wie anstrengend es ist, in der Hocke die kleinen Hennapflanzen zu setzen oder die größeren mit Sicheln zu ernten. In sehr einfachen aber immer sehr ordentlichen Behausungen können wir uns von den heißen Sonnenstunden der Wanderung erholen mit einem einfachen Bad, bequem auf Matten liegend und ratschend aufs Abendessen warten oder den Sonnenuntergang genießen.
Je höher wir in den Saghro kommen, desto karger und wüstenähnlicher wird die Landschaft. Vulkanische Erhebungen wie die Felsentürme am Bab n`Ali sind ein Wahrzeichen des Djebel Saghro.
Der nächste Tag führt u.a. vorbei an Bergkristall und anderen Mineralfundstellen nach Igli, wo wir unter einer Passhöhe auf 1750 Meter übernachten.
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Heute ist der längste Wandertag, der uns an die höchste Stelle dieser Reise bringt. Immer schwärzer werden die Steine, immer weiter der Blick in Richtung Süden, immer weniger Menschen, die wir treffen, immer faszinierender die Felsformationen. Ein Uhu schaut uns aus der Felswand zu. Gegen Mittag erreichen wir den zweithöchsten Gipfel, den Kouaouch mit 2600 Metern. Die letzten 60 Meter sind mit etwas Hand- und Fußeinsatz aber gut zu meistern. Oben bietet sich ein grandioser Ausblick auf beide Seiten des Saghro – das Auge reist von der Wüste im Süden bis zum Hohen Atlas im Norden.
Ab jetzt bewegen wir uns in der Region der leider durch Abholzung stark bedrohten Wacholderbäume. Unter einem uralten Exemplar davon verbringen wir unsere Mittagspause.
Für die Nacht erreichen wir ein Dorf, das wieder an eine Piste angeschlossen ist. Mit einem Fahrzeug erreichen wir Boumalne du Dades und sind wie mit einer Rakete aus der Einsamkeit in den vormittäglichen Einkaufstrubel einer nicht ganz kleinen Stadt gebeamt. Sobald aber unsere Vorräte wieder aufgefüllt und unsere Mulimannschaft ausgewechselt ist, beginnen wir unseren dritten Teil der Tour, den ich Flusswanderung nennen will.
Wir werden vom Dadestal über Ait Joul, das wir die meiste Zeit im Schatten des intensiv bepflanzten Flussbetts erreichen, über Berghänge zum M`Goun Tal – das bei Touristen bekannte Rosental – wechseln. Ganz plötzlich verändert sich die Landschaft bzw. der Bewuchs. Ein gerade noch steiniges, trockenes, sprödes Trockenflusstal empfängt uns mit einem Oleanderwald und bald erreichen wir die erste Stelle, an der wir unsere wasserfesten Sandalen zur Flussüberquerung brauchen. Viele Menschen arbeiten am Fluss: sie waschen ihre Wäsche, Teppiche, schaufeln Kies für den Hausbau aus dem Fluss und Kinder toben im Wasser. Wir schlagen unser nachmittägliches Lager im Walnusswald am Flussrand auf. Im Rosental genannte M`Goun-Tal sind die Rosen schon verblüht. Sie sind geerntet und zu Rosenwasser und Parfüm verarbeitet. Wir genießen das Tal der Walnüsse, Pappeln, Oleanderbüsche nach Tagen in der Wüste und der wasserarmen Saghrogegend dennoch in vollen Zügen.
Bis wir unser Endziel, Kelaat M`Goun erreichen, werden wir meist im Fluss watend, manchmal aber auch neben dem Fluss an Hängen, durch Oasengärten, durch Lehmziegelorte laufend unsere Wanderung fortsetzen.
Mit einer letzten Nacht und einem wunderbaren Blick auf die Gipfel des M`Goun im Hohen Atlas, denen wir vielleicht beim nächsten Mal näher kommen, endet unsere Trekkingreise von der Wüste über den Djebel Saghro ins Rosental.
Reiseablauf Vom Djebel Saghro über die Wüste nach Meski
für Erwachsene
22 Tage mit 15 Tagen Trekking
1. Tag: Abflug in München, Ankunft in Marrakesch, Hotelübernachtung
2. Tag: Fahrt von Marrakesch bis Boumalne du Dades ca. 8.00 Uhr bis 15.00 Uhr
3. Tag: Besuch der Todra- und Dades Schlucht bei Boumalne du Dades, abends Fahrt auf den Djebel Saghro, Übernachtung
4. Tag: Beginn Bergtrekking Richtung Osten
5. Tag: Bergtrekking
6. Tag. Bergtrekking
7. Tag: Bergtrekking
8. Tag: Bergtrekking
9. Tag: Bergtrekking bis Tizi n Ismarene oder Tizi n Boujou
10. Tag: Bergtrekking
11. Tag: Bergtrekking bis Tarhia unter dem Djebel Ougnat, evtl. Pausentag und Hinzustoßen neuer TeilnehmerInnen
12. Tag: Wüstentrekking
13. Tag: Wüstentrekking
14. Tag: Wüstentrekking
15. Tag: Wüstentrekking
16. Tag: Wüstentrekking
17. Tag: Wüstentrekking
18. Tag: Ende Wüstentrekking in Meski, Übernachtung Meski Camping
19. Tag: Tag in Meski, Übernachtung in Meski Camping
20. Tag: Fahrt nach Ait Benhaddou, Übernachtung Auberge
21. Tag: Fahrt nach Marrakesch, Übernachtung Hotel
22. Tag: Rückflug Marrakesch; Ankunft München
Preis und genaue Tage auf Anfrage
Aufgrund örtlicher Gegebenheiten kann es Veränderungen geben.
Reiseablauf Von der Wüste über den Djebel Saghro ins Rosental
für Erwachsene
15 Tage mit 10 Tagen Trekking
1.Tag: Flug nach Marrakesch, Hotel in Marrakesch
2. Tag: Fahrt von Marrakesch über Ait Benhaddou nach Nkob, Übernachtung Hotel
3. Tag: Fahrt nach Serdar, nachmittags Treffen mit Trekkingmannschaft und Trekkingbeginn, 2 – 3 Stunden bis Dünen von Foum Tizza, Übernachtung im Zelt
4. Tag: Trekkingtag bis zu Ait Ouazik, Übernachtung im Zelt/ Oase
5. Tag: Besichtigung Felszeichnungen, Trekking bis Tamsahalt, Fahrt bis Nkob, Hotel
6. Tag: Fahrt bis Handour, Treffen der Trekkingmannschaft und Trekkingstart zum Djebel Saghro bis Ighazoun, Übernachtung bei Bergfamilie
7. Tag: Trekkingtag, Ighazoun bis Igli, Übernachtung bei Bergfamilie
8.Tag: Trekkingtag, Igli bis Bab n`Ali, Übernachtung Berghütte
9.Tag: heute geht es auf die Passhöhe des Tizi n`Tazazert (2300 m), dann über Boumalne du Dades bis Bouteghrar, Berghütte
10.Tag: Trekkingtag über die Schlucht von Agouti bis Almodoun, Berghütte
11.Tag: Trekkingtag von Almodoun ins Rosental bis Igherm Aqkim, Berghütte
12.Tag: Trekkingtag entlang des Flusses zurück nach Bouteghrar, Berghütte
13.Tag: Transfer nach Marrakesch, Übernachtung Hotel
14. Tag: Marrakesch, Hotel
15. Tag: Rückflug
Verpflegung: 1. und 15. Tag ohne, 14. Tag Frühstück+Abendessen, sonst Vollpension
Preis und genaue Tage auf Anfrage
Aufgrund örtlicher Gegebenheiten kann es Veränderungen geben.
Reisebeschreibung 15 Tage
(11 Tage Wüste mit 1 Badetag im Lac Hodat mitten in den Dünen)
Detaillierter Tourenablauf Verpflegung(Frühstück/Mittag/Abend)
1. Tag: Abflug von München nach Djerba ;Transfer nach Douz; (-/M/A)
2. Tag: vormittags Bummel durch das kleine Oasenstädtchen Douz; nachmittags Fahrt im Geländewagen (ca. 2 Stunden) zum Start der Kameltrekkingtour, Zeltübernachtung (F/M/A)
3. Tag: Kameltrekking, Zeltübernachtung in der Wüste (F/M/A)
4. Tag: Kameltrekking, Zeltübernachtung in der Wüste (F/M/A)
5. Tag: Kameltrekking, Zeltübernachtung in der Wüste (F/M/A)
6. Tag: Kameltrekking, Zeltübernachtung in der Wüste (F/M/A)
7. Tag: Kameltrekking, Zeltübernachtung in der Wüste (F/M/A)
8. Tag: Pausentag am Lac Hodat mit Bademöglichkeit, Zeltübernachtung (F/M/A)
9. Tag: Kameltrekking, Zeltübernachtung in der Wüste (F/M/A)
10. Tag: Kameltrekking, Ankunft Tembain, Zeltübernachtung in der Wüste (F/M/A)
11. Tag: Kameltrekking, Zeltübernachtung in der Wüste (F/M/A)
12. Tag: Kameltrekking, Zeltübernachtung in der Wüste (F/M/A)
13. Tag: Ende Kameltrekking , Rückfahrt nach Douz (F/M/A)
14. Tag: Fahrt von Douz nach Djerba über Matmata und römischen Damm, Hotelübernachtung (F/M/-)
15. Tag: Rückflug nach München, Ankunft gegen 10.00 Uhr ( -/ -/ -)
Aufgrund örtlicher Gegebenheiten kann es Veränderungen geben.
Trekkingverlauf Tunesien 8 Tage (Herbst)
Trekkingverlauf Tunesien 12 Tage (über Tunis - Tozeur)
Trekkingverlauf Tunesien 15 Tage (Wechselgruppe)
Trekkingverlauf Tunesien 15 Tage (Kultur und Wandern)