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Westsahara/ Demokratische Arabische Republik Sahara (D.A.R.S.)

 

Die Westsahara ist ein 266 000 km² großer Landstrich in Nordwestafrika zwischen Marokko, Algerien und Mauretanien.

Im Rahmen der Aufteilung Afrikas zwischen den europäischen Kolonialmächten wurde dieses Gebiet 1884 auf der Berliner "Kongo-Konferenz" Spanien zugeteilt.

1975 hat Spanien die Westsahara zwar verlassen, sie jedoch nicht offiziell entkolonialisiert. Marokko und Mauretanien besetzten das Gebiet. Mauretanien verließ seinen Teil 1979, der in der Folge ebenfalls von Marokko - bis heute - eigenommen wurde.

Die UN bezeichnen die Westsahara als das einzige Land Afrikas, das seine Entkolonialisierung bis heute nicht abgeschlossen hat.

Die Brutalität der marokkanischen Kolonisatoren und der Wiederstand der sahrauischen "Polisario" führten zu einem jahrelangen Krieg. Bis heute zieht sich ein 3-facher, 2700 km langer militärischer "Wall" durch die Sahara. Marokko erreichtete damit eine der lägnesten Mauern der Welt.

Ein Großteil der sahrauischen Bevölkerung lebt nach Flucht und Vertreibung von Marokko seit mehr als 40 Jahren in Flüchtlingslagern auf algerischem Territorium bei Tindouf - und wartet auf eine Rückkehr.

EinWaffenstillstand besteht seit 1991. Eine gerechte Lösung des Konflikts ist jedoch nicht in Sicht. Verzögert wird dies durch ein bisher nicht durchgeführtes Referendum.

In den 4 Lagern leben jeweils etwa 40 000 Menschen in zelten und mittlerweile auch festen Gebäuden. Jedes Lager ist wie eine kleine Stadt organisiert und trägt Namen aus Orten der Westsahara: El Ayoun, Ausserd, Smara, Dakhla.Diese Lager sowie das von der Polisario kontrollierte Gebiet - etwa ein Drittel der Westsahara, etwas größer als Bayern - werden von hier aus selbst verwaltet.

Reisen in die Flüchtlingslager und in die "befreiten Gebiete" sind derzeit ungefährlich, können aber nur über Tindouf und eine Einladung der Polisario erfolgen.

Im weltpolitschen Alltag scheint der Konflikt kein Thema mehr zu sein. Ein gelöster Konflikt es es nicht, und schon gar kein Dauerzustand. Die Menschen in den Flüchtlingslagern bei Tindouf werden seit Anbeginn vom UNHCR versorgt werden. Ein eigenständiges Wirtschaften ist dort nicht möglich.

Obwohl die Mehrzahl der Staaten auf der Welt die DARS, auch Westsahara genannt, nicht völkerrechtlich anerkennen, pflegen oder pflegten über 80 Länder diplomatische Beziehungen mit dem Gebiet. Daneben erkennt auch die Organisation der Afrikanischen Union die Souveränität der Westsahara an.

In Marokko wird das Gebiet mit marokkanischer Sahara, Südmarokko oder den südlichen Provinzen beschrieben.

Heute lebt die sahrauische Bevölkerung in den algerischen Flüchtlingslagern, ein Teil in der sog. „befreiten Zone“, ein Teil im restlichen Marokko und ein Teil meist als Flüchtlinge im sonstigen Ausland.

 

Geschichte des Konflikts:

1869

Smara entsteht – eine erste Niederlassung als Rastplatz zwischen Oasen des südlichen Marokkos und Mauretanien. Ende des 19. Jahrhunderts lebte dort der muslimische Gelehrte Ma`al Amin, der als Partisanenführer die Nomaden gegen die französischen Kolonialherren anführte – zunächst vom marokkanischen Sultan unterstützt, was ab 1909 entfällt.

1884

U.a. wird der Küstenstreifen der westlichen Sahara auf der Berliner Afrikakonferenz Spanien zugesprochen (Spanisch-Sahara). Der Widerstand der nomadisierenden Sahrauis beginnt zunächst als politische Kampagne.

1890

Etwa ab dieser Zeit scharen sich um Ma`al Amin auch viele sahrauische Nomaden.

1902

Smara entwickelt sich zum religiösen, politischen und ökonomischen Zentrum der Region. 1902 ist der Großteil der Stadt gebaut.

1904 beginnen regelrechte Aufstände der Sahrauis.

1934

General Franco schlägt zusammen mit Hilfe französischer Truppen die Sahrauis nieder.

Erst durch die Eroberung von Smara kommt nun auch das Landesinnere mit Militärbasis und Verwaltung unter die Kontrolle der spanischen Kolonialmacht.

1946

Das Territorium der Kolonie Spanisch-Sahara wird im Juni 1946 mit Ifni (im heutigen Marokko) zu Spanisch-Westafrika zusammengelegt.

1963

Die Vereinten Nationen setzen das Gebiet auf die Liste der zu entkolonialisierenden Länder. Sie sind der Auffassung, dass die ehemalige Spanisch-Sahara ein nicht ent-kolonialisiertes Territorium mit Spanien als der formalen administrativen Macht ist.

1967

Die spanische Kolonialmacht sieht sich zunächst einer friedlichen Protestbewegung, angeführt von dem charismatischen Harakat Tahrir, konfrontiert, die das Ende der Besatzung verlangt.

1969

Spanien tritt unter internationalem Druck IFNI an Marokko ab.

1970

Nach gewaltsamer Unterdrückung einer Demonstration in El Ayoun kehrt die west-saharische befreiungsnationalistische Bewegung zu militärischen Aktionen zurück.

1973

Gründung der Frente POLISARIO (Volksfront zur Befreiung der Gebiete Saguia el Hamra und Río de Oro) wird gegründet.Sie versteht sich als antikoloniale und soziale Bewegung. Sie ist die militärische und politische Organisation in der Westsahara.

Es beginnt der bewaffnete Widerstand gegen die spanische Kolonialmacht.

1974

Spanien kündigt die baldige Durchführung einer Volksabstimmung an, worauf Marokko und Mauretanien Anspruch auf das Gebiet der Westsahara erheben.

1975

Mit dem „Grünen Marsch" überschreiten mehrere hunderttausend marokkanische Zivilisten die Grenze zur Westsahara, um das Gebiet „heimzuholen".

Gleichzeitig besetzen die Armeen Marokkos und Mauretaniens klammheimlich das Gebiet der Westsahara.

Spanien zieht seine Streitkräfte und Siedler aus dem Gebiet nach Aushandlung einer Dreierübereinkunft mit Marokko und Mauretanien ab.

Der Internationale Gerichtshof in Den Haag veröffentlicht sein Urteil zur Frage der Westsahara:

  1. Die Sahara ist kein Niemandsland: Es gibt eine ansässige Bevölkerung und diese hat somit ein Recht auf Selbstbestimmung.

  2. Es gibt zwar gewisse historische Verbindungen zu Marokko, doch kann daraus kein territorialer Anspruch Marokkos auf die Westsahara abgeleitet werden.

1975/76

Die sahraouische Bevölkerung flieht vor den vorrückenden Armeen zuerst ins Landesinnere, dann - nach Bombardierungen mit Napalm und Phosphor durch die marokkanische Luftwaffe - über die Grenze nach Algerien.

Flüchtlingslager werden nahe der algerischen Oase Tindouf aufgebaut, wo die algerische Regierung den Sahrauis ein Wüstengebiet zur freien Verfügung überlassen hat.

1976

Am 27. Februar rufen die Sahrauis, den eigenen Staat aus, die Demokratische Arabische Republik Sahara / DARS.

1979

Mauretanien verzichtete nach einem erfolglosen Kampf gegen die POLISARIO auf seinen Anspruch. Nach dem Staatsstreich in Mauretanien von 1978, unterschreibt dieses 1979 ein Friedens-Abkommen mit der Frente POLISARIO.

Marokko besetzt nun auch den südlichen Teil der Westsahara

1981

Marokko beginnt mit dem Mauerbau - ein mit US-amerikanischer Elektronik ausgerüsteter Sandwall - um die "nützlichen Gebiete" der besetzten Westsahara vor Angriffen durch die POLISARIO zu schützen. Diese Mauer wird in den folgenden Jahren in mehreren Etappen erweitert und umschließt heute das ganze von Marokko kontrollierte Gebiet.

1982

Die DARS wird - gegen den Widerstand von Marokko - als Mitglied in die OAU (Organisation der afrikanischen Einheit) aufgenommen, verzichtet aber vorerst noch darauf, die Mitgliedschaft aktiv auszuüben, um Marokko die Möglichkeit zum Einlenken zu geben.

1984

Vertreter der DARS nehmen zum ersten Mal als Vollmitglieder an einer Konferenz der Staatschefs der OAU teil. Darauf verlässt Marokko aus Protest die Konferenz und gibt im November 1985 seinen Austritt aus der OAU.

1991

UNO und OAU legen einen Friedensplan vor, den beide Konfliktparteien, Marokko und die Polisario, unterzeichnen. Er sieht die Durchführung eines Referendums vor zur Frage „Unabhängigkeit oder Anschluss an Marokko?"

Die UNO stationiert Friedenstruppen, die MINURSO, zur Vorbereitung und Überwachung des Referendums. Der Waffenstillstand tritt am 6. September in Kraft.

1992

Das Referendum soll stattfinden. Dies geschieht nicht, da es Unstimmigkeiten über die Stimmberechtigten gibt (Auf dem Territorium der marokkanischen Sahara leben etwa 350.000 marokkanische Siedler und 150.000 Sahrauis).

Es neues Referendum wird für 1998 festgesetzt – und wieder nicht abgehalten.

2000

Die MINURSO legt nach langen Identifizierungsprozessen eine Stimmberechtigtenzahl von knapp 90.000 vor. Marokko akzeptiert dies nicht. Auch das dritte Referendum findet nicht statt.

2003

Der UNO schwebt ein „dritter Weg“ vor: Er sieht die Rückkehr der sahrauischen Bevölkerung in das Gebiet der Westsahara vor. Nach der Rückkehr in die Westsahara soll die sahrauische Bevölkerung eine Regierung und ein Parlament aus ihren Reihen wählen für eine Übergangszeit von 5 Jahren mit weitgehender Autonomie, garantiert durch die UNO. Nach spätestens 5 Jahren soll ein Referendum durchgeführt werden, für das auch all jene - marokkanischen - Personen zugelassen sein sollen, die seit 1999 ununterbrochen in der Westsahara wohnen.

Dieser Plan wird von der Polisario akzeptiert. Marokko lehnt ihn definitiv ab.

Marokko kann sich die Westsahara lediglich als autonome Region innerhalb des marokkanischen Staates mit weitgehenden Rechten vorstellen. Die Sahrauis können sich nicht vorstellen, ihr jahrelang umkämpftes Recht auf Selbstbestimmung damit aufzugeben.

2005

Die Sahrauis in den von Marokko kontrollierten Gebieten beginnen mit regelmäßigen gewaltfreien Demonstrationen:

Sie verlangen Arbeit, bessere Lebensbedingungen, die Durchführung des Referendums und die Unabhängigkeit.

Seitdem kommt es täglich zu Unruhen, denn marokkanische Polizei und Armee antworten mit großer Repression auf die Manifestationen.

Die Polisario unterzeichnet den Genfer Appell, das Anti-Personen-Minen-Abkommen, und bekennt sich damit zu einem totalen Verbot des Besitzes und Einsatzes von Minen

Seit 2007

Unter der Schirmherrschaft der UNO finden direkte Gespräche zwischen Delegationen der Polisario und Marokkos statt, die bislang zu keiner Veränderung geführt haben.

2016

Generalsekretär Ban Ki Moon besucht die Lager bei Tindouf. Es kommt zum Eklat, weil er den Zustand als Besatzung bezeichnet.

Mohamed Abdelaziz, Generalsekretär der Polisario seit 1976, stirbt im Alter von 68 Jahren. Er soll in jenem Landstreifen zwischen Mauretanien und dem von Marokko errichtetem Wall begraben werden, den die Polisario als befreite Zone bezeichnet und die auch von ihr verwaltet wird.

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Der Marathon

Reisebeschreibung Marathon

Reisebeschreibung Wüsten- und Kulturreise

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Der nächste Saharamarathon  in Tindouf/ Algerien findet

vom 23. Februar bis 3. März 2024 statt.

 

 

Saharamarathon

 

 

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Mit Kindern reisen – Termine und Preise

 

Für Kinder bis 12 Jahren gibt es eine Ermäßigung von 20 % auf den Reisepreis.

 

Bei Nichterreichen der MindestteilnehmerInnenzahl von 4 Personen bis 4 Wochen vor Reisebeginn behält sich GundiReisen das Rücktrittsrecht vor, beziehungsweise würde Sie nach Rücksprache direkt an den örtlichen Reiseleiter ohne deutsche Reiseleitung vermitteln. 

Selbstverständlich können auf Anfrage auch Sondertermine und Extrawünsche fürs Programm vereinbart oder Reisen mit weniger TeilnehmerInnen ggflls. mit Aufschlag durchgeführt werden.

 

Aktuelle Termine:                                    Stand: Mai 2025

Sondertermin (englischsprachige Reiseleitung)

8. Oktober bis 14. Oktober 2024

TUNESIEN für Kinder und Erwachsene

7 Tage                         700,-- € ohne Flug

 

12. April bis 26. April 2025 (Ostern)

für Kinder und Erwachsene

15 Tage mit 8 Tage Wüste      1560,-- € ohne Flug

 

27. Oktober bis 2. November 2025 (Herbstferien)

TUNESIEN für Kinder und Erwachsene

9 Tage                             940,-- € ohne Flug

 

28. März bis 11. April 2026 (Ostern)

für Kinder und Erwachsene

15 Tage mit 8 Tagen Wüste    1560,--€ ohne Flug

 

24. Oktober bis 1. November 2026 (Herbstferien)

für Erwachsene und Kinder

9 Tage                           940,-- € ohne Flug 

 

 

Nicht enthalten im Reisepreis sind evtl. notwendige Kosten für eine

zusätzliche Kinderbetreuung. Genaue Kosten hierfür auf Anfrage.

Siehe auch länderspezische Termine und Preise:

 

Tunesien Termine und Preise Allgemein

Marokko Termine und Preise Allgemein

Jordanien Termine und Preise Allgemein                                           

                                                             

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 Marokko

Gebirgskette Djebel Saghro


Der Djebel Saghro erstreckt sich zwischen Ouarzazate und Errachidia über eine Strecke von 200 km und eine Breite von 40 km. Er ist der trockenste und wärmste Gebirgszug Marokkos. Die Landschaft ist zerklüftet und bildete in Urzeiten zum Teil riesige, vulkanische Erhebungen, wie die beiden Türme des Bab n’Ali. Seine geologischen Ursprünge liegen 230 - 570 Mio Jahre zurück. Wir finden 3000 bis 5000 Jahre alte Felsgravuren, Mineralien, Fossilien. Die Wanderungen bewegen sich meist in einer Höhe zwischen 1400 und 2400 m. Der höchste Gipfel ist der Amalou n'ou Mansour mit 2712m. Ein weiterer hoher Gipfel ist der Kouaouch (2592m).

Aufgrund geringer Niederschläge gibt es wenig Vegetation und wenig große Orte. Tiefe Schluchten, bizarre Felstürme, schwarze Steinwüste wechseln sich ab mit kleinen Wehr- und Wohnburgen aus Lehm, Nomadenzelte oder Schaf- und Ziegenherden und mühevollem Pflanzenanbau.

 

Reiseablauf

Vom Djebel Saghro über die Wüste nach Meski

für Erwachsene

22 Tage mit 15 Tagen Trekking

 

Reiseablauf

Von der Wüste über den Djebel Saghro ins Rosental

für Erwachsene

15 Tage mit 11 Tagen Trekking

 

Reisebericht 2016

 


Marokko Termine und Preise

 

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Wüstentrekking - Mit Kindern reisen

Wüstenreisen mit dem Kamel eignen sich sehr gut für Kinder. Entweder sie können schaukelnd und wippend hoch oben auf dem Kamel reiten und die Szenerie betrachten oder sie können ihrem Bewegungsdrang nachkommen und gehen vor oder neben den Tieren mit. Da es für jeden Reisenden ein "eigenes" Kamel gibt, können die Kinder jederzeit wechseln. Sie können aber auch, wenn sie einen Draht zu den Tieren haben, diese von oben zügeln oder von unten führen.

Kamele sind - wenn man ein paar kleine Dinge beachtet und die Kommandos, die sie kennen, benutzt - sanfte Tiere, die die Reisenden schnell kennen lernen und nicht mehr vergessen.

Besonders Spaß macht es Kindern, auch beim Be- und Entladen der Tiere zu helfen. Wenn sie ein bisschen beobachten, finden sie schnell heraus, welche Dinge der Reihe nach auf die Tiere gepackt werden, wo der Platz für ihr Gepäck ist und mit welchen Knoten und Packkonzepten alles sicher festgezurrt wird. Wer will kann gerne mithelfen.

Die Tiere werden sowohl bei der Mittagspause als auch am Abend komplett abgepackt, damit auch sie sich gut erholen und "leichtfüßig" nach Fressbarem suchen können. Damit sie sich nicht allzu weit vom Lagerplatz entfernen, werden ihnen die Vorderfüße zu zusammengebunden, dass sie nur kleine Schritte machen können.

In der Regel wird nur Vormittag und am Spätnachmittag gegangen - je nach Temperatur jeweils eineinhalb bis drei Stunden. In dieser Zeit geht man gemütlich - was man sich kaum vorstellen kann - bis zu 25 km am Tag!

Für die Mittagspause werden mit Decken und Büschen große Schattenplätze zum Schlafen, Ratschen, Spielen, Essen geschaffen. Wer will kann aber auch - mit mit Sonnenschutz ausgerüstet - z.B. mit Fotoapparat die Wüste oder Kamele beobachten oder Eidechsen fangen ...

Vor Sonnenuntergang wird das Abendlager gesucht und aufgebaut. Nach dem Abladen der Kamele wird Feuerholz gesucht. Wer Lust hat, darf gerne helfen. Während der Koch das Abendessen bereitet, darf zugeschaut, mitgeschnippelt oder das Zelt für die Nacht aufgebaut werden.

Selbstverständlich ist es meist möglich auch ohne Zelt zu schlafen. Bei Kindern empfehle ich dennoch eines zu benutzen, weil sie ruhiger und unbeschwerter schlafen.

Manchmal gibt es auch die Möglichkeit, eine Nacht bei Nomaden und ihren Tieren zu verbringen. Diese ungewohnte, einfache und dennoch faszinierende Lebensweise ist besonders für Kinder meist der Höhepunkt der Reise.

Das tägliche Lagerfeuer, das Zeltleben an sich, die Nähe zur Natur, der mit Sternen übersäte Nachthimmel, das tägliche Brot backen in der Glut, begeistert die Kinder regelmäßig.

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Je nach Jahreszeit gibt es in der Wüste tatsächlich Skorpione. Wie meine Erfahrungen zeigen, ist es aber sehr gut möglich auch Kinder darauf vorzubereiten und ihnen beizubringen, wie sie mit einfachen Mitteln einen Stich vermeiden können:Steine, alte Büchsen, auf dem Boden liegendes Holz o.ä. immer erst mit einem Schuh oder einem Stock umdrehen, Schuhe vor dem hinein schlüpfen umdrehen und ausschütteln, nicht angezogene Kleidungsstücke entweder in der Reisetasche oder im Zelt lassen oder vor dem Anziehen oder Einpacken ausschütteln.

Mit diesem Wissen und dieser Technik ausgerüstet, macht es sogar Spaß Skorpione zu finden und zu beobachten ohne in Panik auszubrechen.

Die Kinder sollten mindestens 8 Jahre alt sein. Ab diesem Alter sind sie meist in der Lage sich ausreichend im Sattel festzuhalten.

Geringe Waschmöglichkeiten (nur Zähneputzen und Katzenwäsche) sind für Kinder meist überhaupt kein Problem und sie lernen einen kostbaren Umgang mit dem lebensnotwendigen Wasser. Falls wir an Brunnen Wasser auffüllen oder die Kamele getränkt werden, darf selbstverständlich geplanscht werden.

In Tunesien gibt es zum Trinken abgepacktes Mineralwasser aus der Flasche, in Marokko wird gutes Brunnenwasser, das ggflls. mit Entkeimungstabletten behandelt wird, mitgenommen.

Auch mit "schwierigen" Kindern ist so eine Reise möglich. Ich selbst bringe neben jahrzehntelanger Reiseerfahrung insbesondere auch Erfahrung in der Jugend- und Sozialarbeit mit. Besonders positive Erfahrungen mit dieser Art zu reisen, habe ich inzwischen mit Kindern mit seelischer Behinderung gemacht.

Die Möglichkeit gleichzeitig in einer Gruppe, wenn nötig aber auch alleine - entweder hoch oben auf dem Kamel oder meditierend daneben laufend - sein zu können, integriert die Kinder je nach Stimmungslage. Die Tatsache der einerseits sehr wenigen Reize in der Wüste, andererseits der Möglichkeit, dort trotzdem ganz viel Lebhaftigkeit (Spuren von Käfern, Skorpionen, Schlangen, Wüstenfüchsen, Hasen, von Wind im Sand, streifende Grashalme, eigene Spuren, Spuren von Kamelen ...) zu entdecken, wirken sich ebenfalls sehr positiv aus.

Mein Guide vor Ort kann ebenfalls gut mit unterschiedlichen Kindern umgehen.

Sollten Kinder regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, gebe ich diese gerne nach Dosierungsanweisung.

Da Wüstenreisen und Wüstenwanderungen aus klimatischen Gründen nur zu bestimmten Jahreszeiten möglich sind (Oktober bis Mai) kommen für Kinder wegen der Schule in erster Linie nur Reisen in den Oster- und Herbstferien nach Tunesien in Frage. In den Weihnachtsferien werden kaum Termine angeboten, weil es oft in der Nacht zu kalt wird.

Sollten Eltern nicht mitreisen können oder wollen, ist dies auch kein Problem. Mit entsprechenden schriftlichen Vollmachten, nehme ich Ihr Kind auch ohne Eltern mit. Sollte es nötig sein, organisiere ich auch eine zusätzliche "Kinderbetreuung". 

Mit Kindern reisen - Termine und Preise

Tunesien

 

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